Globale Rohstoffbeschaffung in der Lebensmittelindustrie

Alles neu in der Rohstoffbeschaffung


Im September diskutierte die deutsche Lebensmittelindustrie bei der zweiten Fresenius-Fachtagung Globale Rohstoffbeschaffung in der Lebensmittelindustrie über den sich verändernden Lebensmittelmarkt. Auf dem Prüfstand standen die bisher gängigen Strategien zur Rohstoffbeschaffung unter dem Aspekt neuer Einflüsse und Herausforderungen. Als thematische Schwerpunkte galten neben den Preis- und Marktbewegungen auch das Abwehrmanagement gegen Food Fraud (Lebensmittelbetrug) und das Trend-Thema Bio-Rohstoffe.  

Lebensmittelbetrug

Das heikle Thema Lebensmittelbetrug stand bei der diesjährigen Fachtagung ganz oben auf der Liste. „Bauen Sie Vertrauen auf, ohne auf Kontrolle zu verzichten,“ riet Dr. Jürgen Sommer, Mitglied der Freiberger-Geschäftsgruppe. Wichtig sei vor allem die Kommunikation zwischen Unternehmen und Zulieferern, damit die Anforderungen klar und deutlich formuliert werden. Beratungsfirmen wie die MODUS Consult AG unterstützen ein gutes Lieferantenmanagement und die Qualitätssicherung im Wareneingang – denn in diesen Zeiten ist es umso wichtiger, sich mit der Geschäftskultur und der Mentalität des Zuliefererunternehmens auseinanderzusetzten.  

Entwicklung der Rohstoffmärkte

Im Blickpunkt des Kongresses standen auch die Entwicklungen der verschiedenen Rohstoffmärkte. So wird der Schweinefleischmarkt stark von den globalen Entwicklungen beeinflusst. In Deutschland ist ein starker Anstieg in der Zahl der Schweineschlachtungen seit der Jahrtausendwende zu verzeichnen. Fast die Hälfte des Fleisches (45 Prozent) wird exportiert. Vor allem im asiatischen Raum, insbesondere in China und Japan, wird ein großer Teil der Ware abgenommen. Die besonderen Essgewohnheiten in den verschiedenen Import-Ländern erfordern einen globalen Verkauf des Schweins in Teilstücken. Spareribs werden in die USA geliefert, Bäuche, Nacken und Schultern beispielsweise nach Korea. Diese Anforderungen bieten Schwierigkeiten für kleinere Betriebe, die keine Exporte in viele verschiedene Länder abdecken können. Dr. Stephan Kruse von der VION Food Group erklärt: „Es bringt nichts, wenn ein Betrieb den Zugang zum Weltmarkt sucht, selbst aber nicht genügend Ware aufbringen kann, um Geschäfte zu machen.“ Erst Großbetriebe ab 50.000 Schlachtungen pro Woche können diese Nachfrage erfüllen. Aber auch für kleinere Betriebe ist der Weltmarkt in Hinsicht auf die Preisbildung immer wichtiger geworden. 

Zuckermarkt verzeichnet starken Zuwachs im Export

Der Zuckerrübenmarkt in Deutschland nach dem Auslaufen der EU-Quoten für Zucker einen Anstieg der Exporte auf 3,5 Millionen Tonnen zu verzeichnen. Gleichzeitig sanken die Importe sowie die Isoglukoseproduktion. Einige Experten sehen einen weiteren Anstieg in der Zuckernachfrage voraus. Allerdings führt das auch zu einer Überproduktion insbesondere in den großen Erzeugerländern. Dadurch sinkt der Zuckerpreis weltweit. „Spekulanten ziehen darüber hinaus die Preise runter“, erklärt Ansgar Vielberg von der Südzucker-Gruppe (Mannheim). Für das neue Zuckerwirtschaftsjahr 2018/19, das im Oktober beginnt, prognostiziert Vielberg einen Produktionsrückgang der EU-Zuckerrüben um 2 Millionen Tonnen (0,8 Millionen Tonnen weniger in Deutschland), was aber auch auf die Trockenheit zurückzuführen ist. 

Predictive Analytics erkennt Trends frühzeitig

Das sind nur einige Beispiele für die Entwicklungen im Rohstoffbeschaffungsmarkt. Für die Betriebe wird es daher immer wichtiger, präzise Voraussagen für die zukünftige Entwicklung der Märkte zu treffen. Durch die Predictive Analytics, wie sie die MODUS Consult AG anbietet, werden Veränderungen der Märkte erkannt und das Risikomanagement dementsprechend angepasst. 

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