Die Lebensmittelindustrie ist eine anspruchsvolle Branche

Die Produktion erfolgt automatisiert und präzise - in unabhängigen Werken auf mehr als 120 Anlagen, die bei Bedarf umgerüstet und punktgenau geplant werden können. Durch Prozesse und Hochregallager, die vollautomatisiert sind. So grenzt Spies sich vom Wettbewerber ab: mit hoher Reaktionsfähigkeit! Das bedeutet, dass der Feinabruf der Ware durch den Kunden um 12:00 erfolgen kann und um 16:00 Uhr bei ihm angeliefert wird.
Mit dieser Firmenphilosophie ist SPIES Packaging in den letzten zwanzig Jahren stetig auf ca. 100 Mio € und 450 Mitarbeiter gewachsen.
Seit 2003 begleitet Michael Lethaus die Geschicke des Unternehmens als Leitung IT. Seit 2006 setzt er dabei auf die Mittelstands-ERP-Software Microsoft Dynamics. „Mit den Jahren und der Anbindung des automatisierten Hochregallagers hatten wir zwar ein optimiertes System, das aber technisch an die Grenzen gelangte und sich immer weiter vom Standard entfernte“, beschreibt Michael Lethaus die Situation 2017. „Es wurde Zeit zu evaluieren, wie wir uns für die Zukunft aufstellen wollen.“

Die Herausforderung: Integration und Prozesstreue

Ziel bei SPIES Packaging war es zum einen die hohen Standards der Reihenfolgeplanung, des durchgängigen Barcode-Etikettendruckes auf Artikeln und Paletten sowie die just-in-time Lieferungen mit EDI-Abrufen oder FTP-Integration sicherzustellen. Andererseits sollte die gesamte IT-Landschaft durchgängiger integriert sein.
Das betraf die Integration des ELO-Dokumenten-Management-Systems, Office365, Barcode-Scanner und das Hydra-MES.

Für SPIES Packaging war nach genauer Prüfung MODUS Consult der ideale Partner das neue ERP-System in dieser Umgebung einzuführen.

Deshalb vergab man im September 2018 den Auftrag bis 01.01.2020 MODUS INDUSTRY auf der Basis von Microsoft Dynamics einzuführen - was auch als Punktlandung gelang. „Perspektivisch wollen wir in Zukunft ganz auf die Extension-Technologie setzen und zeitnaher updaten“, sagt der IT-Leiter. „Mit MODUS Consult haben wir einen Partner, der uns jetzt und auch in Zukunft hierbei professionell begleitet.“
Der durchgängigen Disposition, Produktionsplanung und Logistik kommen für einen Zulieferer wie SPIES Packaging höchste Bedeutung zu. Die Disposition muss exakt wissen, was auf Lager liegt, welche Reichweite es hat und wie in welchem Werk produziert werden kann. So können Sie die steten Abweichungen von den Jahreskontrakten mit den Feinabrufen gezielt managen. „Wir wissen zum Beispiel wie viele Salatverpackungen ein Kunde im Jahr abrufen will. Aber welche Packungsgrößen der Kunden absetzen kann, entscheidet er sehr kurzfristig anhand von dessen Kundenabrufen im Lebensmitteleinzelhandel.“

Anbindung des Shop-Floor:

Die Mitarbeitenden in der Fertigung erhalten auf Terminals ihre Fertigungsaufträge. Die Maschinen melden via MES Hydra Schusszahlen, Laufzeiten und Stillstände pro Auftrag für eine genaue Nachkalkulation und eine realistische Prognose zurück. Labeldrucker stehen bereit alle Kartons und die zugehörige Palette zu markieren. Durch die neuen scannergestützten Warenbewegungen in und zwischen den Werken ist dabei die volle Transparenz aller Wert- und Warenströme jederzeit sichergestellt.
Die abteilungsübergreifenden Prozesse sind durch die hohe Integration der einzelnen Systeme und die Nutzung des aktuelleren Standards von Microsoft Dynamics jetzt transparenter.
„Die Keyuser können sich besser selbst helfen. Wir erhalten wesentlich weniger Supportanfragen in der IT als vorher“, nennt Michael Lethaus einen der messbaren Vorteile.
Ein weiterer Vorteil ist die moderne IT-Architektur: „Die Corona-Krise hat uns genauso überrascht wie alle anderen. Es war also keine weise Voraussicht. Aber durch die Einführung von Office 365 und Microsoft Dynamics konnten alle Mitarbeiter von heute auf morgen bequem von zuhause arbeiten, ohne dass wir extra Remote-Desktop-Umgebungen einrichten mussten. Wir hatten keine Einbußen in der User-Experience dadurch“, freut sich der IT-Leiter sichtlich, der alle diese Umstellungen mit seinem kleinen Team von zwei Vollzeitmitarbeitern und einem Auszubildenden erledigen konnte.

 

„Die Microsoft Plattform gibt uns die Möglichkeit, hier in Zukunft weiter zu wachsen und Prozesse zu digitalisieren.“

Michael Lethaus,
Leitung IT bei Spies Kunststoffe GmbH